Brandursachen auf Baustellen: Welche Arten von Brandquellen gibt es auf dem Bau?
Vom Kurzschluss bis zur Hitzeentwicklung durch Bauchemie, vom Funkenflug bis zur Brandstiftung, von Fahrlässigkeit bis zu überhitzten Geräten: Auf einer Baustelle sind sämtliche Arten von Brandrisiken vertreten, die man sich vorstellen kann. Denn hier kommen sowohl zahlreiche feuergefährliche Verfahren zum Einsatz wie auch viele Maschinen, die für Hitzeentwicklung sorgen.
Auch Geräte, in denen es zu einem Kurzschluss oder Kabelbrand kommen kann, sind auf Baustellen in vielen Bereichen anzutreffen. Und all das geschieht inmitten von Baustoffen und Chemikalien, die oft leicht entzündlich sind.
Die häufigsten Auslöser für einen Baustellenbrand sind:
- Elektrizität: Elektrobrände durch Kurzschlüsse an Geräten u. ä.
- Heißarbeiten (z. B. Schweißen, Trennschleifen, Flexen u. ä.)
- Bauchemie (z. B. Klebstoffe, Lösungs- und Reinigungsmittel)
- Überhitzung (z. B. heiß gelaufene Maschinen)
- Menschliches Fehlverhalten / Unachtsamkeit
- Brandstiftung
Elektrizität als Brandursache: Elektrobrand auf der Baustelle
Elektrizität ist generell eine der häufigsten Brandursachen – nicht nur auf einer Baustelle. Vom Überhitzen einer Mehrfachsteckdose durch zu viele angeschlossene und gleichzeitig betriebene Geräte über Kabelbrände bis hin zu Kurzschlüssen in Maschinen und Geräten kann ein Elektrobrand zahlreiche Auslöser haben.
Dieser Gefahr muss man sich deshalb bei der Planung des Brandschutzes für eine Baustelle unbedingt bewusst sein.
Dagegen lässt sich zum einen durch klare Vorgaben hinsichtlich des Betreibens von Elektrogeräten auf der Baustelle etwas unternehmen. Zum anderen sollten die Maschinen und Geräte auf dem Bau regelmäßig auf Defekte und einwandfreie Funktionalität getestet werden – inklusive der oftmals viele Meter langen Kabel.
Denn durch Defekte können langfristig Kurzschlüsse oder Kabelbrände ausgelöst werden, die nicht selten einen Elektrobrand zur Folge haben. Solch ein Elektrobrand kann sich je nach Umfeld enorm schnell auf der Baustelle ausbreiten.
Heißarbeiten als Auslöser für einen Baustellenbrand
Ohne die sogenannten Heißarbeiten geht auf einer Baustelle eigentlich nichts. Vom Verbinden von Metallbauteilen durch Schweißen über das Abschleifen von Materialien aller Art bis hin zu Verfahren wie Löten oder Flexen: Bei der Montage auf einer Baustelle kommen zahlreiche feuergefährliche Verfahren zum Einsatz.
Es ist daher vorgeschrieben, dass derartige Tätigkeiten durch professionelle Brandwachen abgesichert werden müssen. Denn durch Funkenflug, offenes Feuer oder große Hitze kann im direkten Umfeld solcher Arbeiten in Sekundenschnelle ein Feuer ausbrechen.
Die mit der Montage beschäftigten Facharbeiter haben jedoch keine Möglichkeit, auf den Brandschutz zu achten – sie müssen sich voll und ganz auf ihre Tätigkeit konzentrieren. Deshalb sichert man diese Gefahrenquelle für die Brandentwicklung auf einer Baustelle mit Brandwachdiensten durch professionelle Brandschutzhelfer ab.
Brandausbrüche durch Bauchemie
Bauchemie findet sich auf jeder Baustelle. Darunter fallen Farben und Lacke ebenso wie Putze, Klebstoffe oder Lösungsmittel. Derartige chemische Stoffe sind oft leicht entzündlich, verbrennen häufig äußerst explosiv und verursachen beim Abbrennen zum Teil sogar gefährliche Rückstände in der Luft oder an Gegenständen.
Speziell die Gasgemische, die sich beim Einsatz von Bauchemie in abgeschlossenen Räumen ansammeln, können zum Brand führen. Denn diverse Chemikalien reagieren bei Anreicherung miteinander – und dann fehlt nur ein kleiner Funke, um eine Explosion auszulösen.
Dazu kann es z. B. sogar nach dem Ende der Baumaßnahmen kommen – im Rahmen der Bauendreinigung. Denn auch viele Reinigungsmittel enthalten brandgefährliche Inhaltsstoffe.
Überhitzung als Ursache für ein Feuer
Die Überhitzung von Geräten oder Maschinen ist ein häufiges Problem bei Bauarbeiten. Zwar gibt es für einzelne Baumaschinen verschiedene Arten von Kühlsystemen, doch je nach Intensität und Einsatzdauer eines Baugerätes lässt sich kaum etwas dagegen tun, dass solche Maschinen überhitzen.
Dies wiederum führt dazu, dass Materialien wie Gehäuse oder Werkzeuge in den Geräten oder auch Baumaterialien in unmittelbarer Nähe der Geräte heiß werden und sich entzünden.
Die Hitzeentwicklung an Baumaschinen birgt auch die schleichende Gefahr, dass sich nach und nach einzelne Bauteile an einer Maschine verformen und es dann irgendwann zu einer gefährlichen Blockade oder Verstopfung kommt. Dadurch kann z. B. ein Motor durchbrennen.
Heizgeräte als Auslöser eines Baustellenbrandes
Um in der kalten Jahreszeit auf einer Baustelle arbeiten zu können, sind häufig Heizgeräte im Einsatz. Auch diese können durch Überhitzung oder Kurzschluss zum Auslöser eines Baustellenbrandes werden. Meist arbeitet man auf dem Bau mit leistungsstarken Heizlüftern, angetrieben durch einen Elektromotor.
Da solche Heizgeräte auch oft für die Trocknung bei Bauprojekten eingesetzt werden, laufen sie häufig auch dann, wenn niemand vor Ort ist.
Das macht die Geräte im wahrsten Sinne des Wortes brandgefährlich, denn so kann sich bei Fehlfunktion oder Überhitzen des Heizers unbemerkt ein Brand entwickeln und ausbreiten.
Brandentwicklung aufgrund von Fahrlässigkeit oder Fehlverhalten auf dem Bau
Fahrlässigkeit im Umgang mit Baustoffen oder Baumaschinen oder auch Fehlverhalten wie beispielsweise das Rauchen in unmittelbarer Nähe zu feuergefährlichen Materialien auf dem Bau sind häufig Auslöser für einen Baustellenbrand. Dieser Brandursache lässt sich nur entgegenwirken, indem man die Arbeiter vor Ort für das Thema Brandgefahren sensibilisiert und einzelnen Personen klare Verantwortlichkeiten zuweist.
Bei vielen großen Bauprojekten gibt es dazu im Vorfeld Briefings und Schulungen für das Baustellenpersonal.
Unberechenbare Gefahr: Brandstiftung auf dem Bau
Eine der größten, da am schwierigsten einzuschätzenden Gefahren für Brandausbrüche auf einer Baustelle ist die Brandstiftung.
Sie kann entweder als Sabotage durch einen Insider auf der Baustelle durchgeführt werden oder durch Vandalen von außerhalb. Je nach dem Umfeld, in dem die Baumaßnahmen stattfinden, ist die Gefahr durch Brandstiftung unterschiedlich hoch.
Um Brandstiftern jedoch möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten, sollten sämtliche leicht entzündlichen Baustoffe während der arbeitsfreien Zeiten hinter verschlossenen Türen gelagert werden. Zudem empfiehlt es sich, eine Baustelle zum Schutz gegen Brandstiftung durch Baustellenkameras oder Brandwachen abzusichern.
Wie kann man die Brandgefahren für die eigene Baustelle identifizieren?
Um sich gegen Brandgefahren auf einer Baustelle optimal absichern zu können, braucht man genaue Infos, welche individuellen Brandrisiken beim eigenen Bauprojekt bestehen.
Dafür ist eine Gefährdungsanalyse der beste Weg: Experten aus dem Brandschutz nehmen die geplanten Bauarbeiten und die Baustelle unter Brandschutz-Aspekten unter die Lupe. Sie können ziemlich konkret angeben, an welchen Stellen ein Brandausbruch besonders wahrscheinlich ist.
Natürlich lässt sich auch im Rahmen einer solchen professionellen Gefährdungsbeurteilung für Brandgefahren auf dem Bau nicht vorhersagen, in welchem Gerät sich ein Elektrobrand entwickeln wird oder an welcher Stelle eine Maschine durch Überhitzen zum Brandrisiko wird.
Aber zumindest gibt solch eine Analyse die notwendigen Anhaltspunkte, um derartigen Risiken auf der Baustelle vorzubeugen – beispielsweise durch das Bereitstellen von Löschmitteln für eventuelle Brandausbrüche an strategisch sinnvollen Punkten. Und natürlich ist die Expertenbeurteilung auch ein wichtiger Anhaltspunkt für die Planung der Brandwachen auf einer Baustelle. Diese Brandwachen wiederum sind die wichtigste Maßnahme, um den diversen Brandauslösern auf einer Baustelle keine Chance zu geben.
Wie organisiert man die Brandwachen für eine Baustelle?
Wenn man die Brandgefahren für das eigene Bauprojekt kennt, kann man sie gezielt ausschalten. Die wichtigste Maßnahme dafür ist das Aufstellen von Brandposten. Denn damit lässt sich dafür sorgen, dass Fachkräfte die Brandrisiken im Blick haben.
Ohne speziell für den Brandschutz eingesetzte Brandwachen müsste man hingegen darauf hoffen, dass die Handwerker, Baufirmen und Bauarbeiter an den diversen Stellen auf die Brandgefahren achten – und das dürfte Wunschdenken sein. Schließlich konzentrieren sich die Arbeitskräfte auf dem Bau ja auf ihren jeweiligen Job. Die damit verbundenen Brandrisiken haben sie dabei in der Regel kaum oder nur sehr oberflächlich im Blick.
Eine Baustelle gegen Brandgefahren abzusichern, ist jedoch Aufgabe des Bauherrn bzw. Baustellenbetreibers. Dieser ist mit professionellen Brandwachen am besten beraten.
Um sich erfahrene Profis für Brandwachdienste auf dem Bau zu holen, sind Fachunternehmen wie die Brandwache 24/7 GmbH die besten Ansprechpartner.
Denn unsere Brandschutzhelfer sind umfassend geschult und bringen im Einsatzfeld des Baustellen-Brandschutzes viel Erfahrung mit. Sie haben auch die notwendigen Routinen verinnerlicht, um als Brandwache für Sicherheit zu sorgen ohne zum Hindernis für die Bauarbeiten zu werden.
Idealerweise holt man sich als Baustellenbetreiber die entsprechenden Fachkräfte für den Brandschutz bereits im Rahmen der Planung des Bauprojektes mit ins Boot.
Spätestens mit Beginn der Bauarbeiten sollte man aber auf jeden Fall die professionellen Brandwachen organisiert haben. Fachbetriebe wie die Brandwache 24/7 GmbH stehen Bauherren auch jederzeit mit Fachwissen zur Verfügung, um den notwendigen Brandschutz für ihre Baustelle abzuschätzen und zu planen.
Brandwachdienste für Baustellen können häufig auch mit der Security für eine Baustelle kombiniert werden: der Baustellenbewachung.
Auch unser Unternehmen bietet diese Möglichkeit an, dank der engen Zusammenarbeit mit erfahrenen Sicherheitsfirmen auf diesem Gebiet. Dadurch können sich Baustellenbetreiber sämtliche notwendigen Sicherheitsmaßnahmen für die Baustelle, einschließlich des professionellen Brandschutzes, aus einer Hand holen und müssen nicht mehrere Firmen dafür beauftragen.
Brandwachen auf der Baustelle als Absicherung nach einem Feuer
Ein nicht zu unterschätzendes Brandrisiko auf Baustellen geht auch von gelöschten Brandherden aus. Wurde also irgendwo auf der Baustelle ein Entstehungsbrand eingedämmt, der z. B. durch das Entzünden von Baustoffen, durch Brandstiftung, Fahrlässigkeit oder das Überhitzen eines Gerätes entstanden ist, muss hinterher ein Brandwachdienst aufgestellt werden. Das liegt daran, dass die Gefahr besteht, dass es verborgene Glutnester geben könnte. Diese Glutnester könnten den Brand erneut auflodern lassen – dafür genügt schon ein kleiner Windstoß. Um den Baufortschritt sowie die Sachwerte auf der Baustelle nicht zu gefährden, sollte man daher nach einem Baustellenbrand eine entsprechend ausgebildete Person als Glutwache einsetzen.
Auch dieses Einsatzfeld für den Brandschutz auf dem Bau kann unser Fachbetrieb professionell abdecken.