Die größten Brandgefahren in Gastronomie und Hotellerie
Wenn es in einem Restaurant, einer Bar oder einem Hotel brennt, ist das besonders gefährlich. Denn an solchen Orten versammeln sich viele Menschen: Gäste, Besucher und Mitarbeiter des Hauses. Deren Wohlergehen ist unmittelbar in Gefahr, wenn irgendwo im Haus ein Brand ausbricht. Und das kann nicht nur in der Küche passieren, sondern auch in sämtlichen anderen Bereichen.
Die häufigsten Arten von Brandherden in der Gastronomie und Hotellerie sind:
- Küchenbrände
- Technikbrände
- Einrichtungsbrände
Die größten Brandgefahren in Gastronomie und Hotellerie
Wenn es in einem Restaurant, einer Bar oder einem Hotel brennt, ist das besonders gefährlich. Denn an solchen Orten versammeln sich viele Menschen: Gäste, Besucher und Mitarbeiter des Hauses. Deren Wohlergehen ist unmittelbar in Gefahr, wenn irgendwo im Haus ein Brand ausbricht. Und das kann nicht nur in der Küche passieren, sondern auch in sämtlichen anderen Bereichen.
Die häufigsten Arten von Brandherden in der Gastronomie und Hotellerie sind:
- Küchenbrände
- Technikbrände
- Einrichtungsbrände
Küchenbrände: Das größte Brandrisiko für alle Gastro-Betriebe
Das mit Abstand größte Risiko für einen Brandausbruch in der Gastronomie gibt es in der Küche. Die größte Sorge vieler Gastro-Betreiber sind Fettbrände: der oft explosionsartige Ausbruch eines Feuers durch den Umgang mit heißem Öl und Fett. Ob beim Frittieren oder Anbraten: Wo Fette und Öle in Kombination mit Hitze im Spiel sind, kann es in Sekundenschnelle zum Ausbruch eines Feuers kommen.
Erhöht wird diese Gefahr in vielen Einrichtungen dadurch, dass mit offener Flamme auf Gasherden gekocht wird.
Doch nicht nur das offensichtliche Fett und Öl beim Kochen in der Restaurant- oder Hotelküche stellen ein Brandrisiko dar. Auch Fettansammlungen an unsichtbarer Stelle sind eine enorme Gefahr. So sammeln sich beispielsweise in Lüftungen und Rohrkanälen, die durch die Küche führen oder die Abluft nach draußen leiten, häufig Reste von Öl und Bratfett. Ein kleiner Funke genügt – und schon steht ein komplettes Rohr oder ein Lüftungskanal in Flammen.
Um Küchenbränden vorzubeugen, sind vor allem sauberes Arbeiten, ständige Reinigung und ein hohes Risikobewusstsein bei den Mitarbeitern wichtig. Letzteres muss erfahrungsgemäß ständig aufgefrischt werden. Denn wenn man lange Zeit ohne Zwischenfälle in der Küche gearbeitet hat, tendiert man dazu, in Sachen Brandgefahren laxer zu werden.
Wichtig für den Brandschutz in der Küche und deren direktem Umfeld ist auch die Müllvermeidung. Da viel Abfall aus der Küche mit brennbaren Stoffen verunreinigt ist, sollten leere Behälter etc. niemals im direkten Umfeld der Küche gesammelt werden. Vielmehr empfehlen Experten, derartigen Müll draußen mit mindestens fünf Metern Abstand zum Gebäude zu lagern – und zwar in feuerfesten Müllbehältern.
Technikbrände: Vorsicht bei der Veranstaltungstechnik
Elektrobrände können in der Gastronomie ebenfalls verheerende Folgen haben. Ausgelöst werden kann solch ein Technikbrand theoretisch in jedem Gerät, das mit Strom bzw. Akku arbeitet oder bei dessen Einsatz Funken entstehen können. Vor allem Bereiche, in denen Veranstaltungstechnik betrieben wird, sollte man besonders im Blick behalten. Beim Einsatz solcher Technik kommt es häufig vor, dass Geräte über viele Stunden laufen – und sich dabei erhitzen. Das erhöht die Brandgefahr ungemein.
Der häufigste Auslöser von Technikbränden sind Kurschlüsse. Diese können überall auftreten, sind jedoch bei älteren Geräten besonders oft ein Problem. Daher gilt: Technische Geräte aller Art im Gastro-Bereich sollten regelmäßig gewartet und überprüft werden.
Auch offen herumhängende Kabel sind ein No-Go in jedem Restaurant. Denn was viele Betreiber nicht wissen: Kabel können einstauben und dann kann es durch Funkenbildung zu einer Staubexplosion kommen. Gerade in schwer zugänglichen Bereichen entwickelt sich diese Brandgefahr oft ganz unbemerkt. Es ist deshalb wichtig, das Mantra von absoluter Sauberkeit und regelmäßiger Reinigung nicht nur in der Küche zu leben – sondern im gesamten Betrieb.
Einrichtungsbrände: Auf schwer entzündliche Materialien setzen
Brennbare Einrichtungsgegenstände sind eine enorme Gefahr für die Ausbreitung von Feuern in der Gastronomie. Von Vorhängen über Tischdecken bis zu dekorativen Verkleidungen aus brennbarem Material: Greift das Feuer auf die Einrichtung über, steht schnell das gesamte Restaurant in Flammen.
Um diese Gefahr zu minimieren, sollte man von vornherein bei der Inneneinrichtung auf schwer entflammbare Materialien setzen.
Man kann auch bestehende Bauteile und Einrichtungsgegenstände mit einer Brandschutzbeschichtung versehen. Gerade bei großflächigen Holzverkleidungen ist dies unbedingt empfehlenswert. Auf diese Weise kann man sich im Restaurant die gemütliche Atmosphäre durch Holz-Ausstattung erhalten – und trotzdem die Brandgefahr minimieren.
Die wichtigsten Feuerlöscher für die Gastronomie
Die beiden wichtigsten Arten von Feuerlöschern, die in jedem Gastro- und Hotelbetrieb ständig zur Hand sein sollten, sind Schaumfeuerlöscher und Fettbrandlöscher. Letzterer ist in jeder Hotel- und Restaurantküche unverzichtbar als Sicherheitsvorkehrung.
Schaumfeuerlöscher: Allzweckwaffe gegen viele Brandarten
Die Schaumfeuerlöscher sind als Allrounder beliebt. Sie sind besonders zur Erstbekämpfung bei Bränden fester Stoffe geeignet, können aber auch zum Löschen beim Brand flüssiger oder sich bei Hitze verflüssigender Stoffe wie Wachs, Kunststoff oder Benzin eingesetzt werden. In der Gastronomie gehören solche Feuerlöscher sowohl in Bereiche Gasträume und Mitarbeiterräume wie auch in Flure, Garderoben und Durchgänge.
Diese Feuerlöscher sind für das Löschen von Bränden der Brandklasse A und B geeignet – also beispielsweise zum Eindämmen eines Einrichtungsbrandes.
Fettbrandlöscher: Der Feuerlöscher für die Küche
Die meisten Küchenbrände sind Fettbrände, also Brände unter Beteiligung von oder sogar ausgelöst durch Stoffe wie Fette und Öle. Diese Brände fallen unter die Brandklasse F und benötigen spezielle Löschmittel. Dabei handelt es sich um sogenannte Fettbrandlöscher. Diese Geräte funktionieren im Grunde genauso wie ein weithin einsetzbarer Schaumfeuerlöscher. Sie enthalten jedoch einen Spezialschaum, der speziell zum Löschen brennender Fett- und Ölbestandteile konzipiert ist.
Fettbrandlöscher sind die einzigen Löschgeräte, die zum Löschen derartiger Brände zugelassen sind. Der Spezialschaum umschließt beim Löschen das Fett und entzieht dem Brand den Sauerstoff.
Selbstverständlich kann man mit einem Fettbrandlöscher auch Brände der Brandklassen A und B löschen. Nur umgekehrt ist es eben nicht möglich, mit einem normalen Schaumfeuerlöscher Brände der Klasse F zu löschen.
Deshalb zählen Fettbrandlöscher zur Grundausstattung in jeder gewerblich geführten Küche.
Wichtig ist, dass die Mitarbeiter in der Küche im Umgang mit dem Gerät geschult sind und dass die Feuerlöscher regelmäßig gewartet werden. Dafür ist üblicherweise ein Intervall von zwei Jahren Vorschrift. Und alle sechs bis acht Jahre muss das Löschmittel in einem Feuerlöscher erneuert werden.