Dekra ISO 9001 Brandwache

Welchen Brandschutz benötigt eine Baustelle?

Welchen Brandschutz benötigt eine Baustelle

Welchen Brandschutz benötigt eine Baustelle?

Bei der Security-Arbeit auf Baustellen spielt der Brandschutz eine herausragende Rolle. Das rührt zum einen daher, dass es auf einer Baustelle besonders zahlreiche und oft deutlich erhöhte Brandgefahren gibt.

Zum anderen sind auf Baustellen – im Gegensatz zu Gebäuden – keine baulichen oder gar anlagetechnischen Brandschutzmaßnahmen vorhanden. Daher fällt die Brandschutz-Arbeit im Baustellenschutz fast ausschließlich in die Verantwortung und das Aufgabengebiet professioneller Brandschützer.

Diese Profis sorgen mit verschiedenen Brandwachen und Sicherungsposten dafür, dass Bauarbeiten in Sachen Brandgefahren so sicher wie möglich ablaufen – und dass die Baustelle auch in Ruhephasen gegen Feuerrisiken geschützt werden.

Wir stellen den Brandschutz für Baustellen näher vor – und erklären, auf welche Brandschutzmaßnahmen mal als Bauherr keinesfalls verzichten sollte.

Warum braucht man Brandwachen auf Baustellen?

Auf einer Baustelle herrscht in Hinsicht auf Brandgefahren eine relativ einzigartige Risikosituation: Es bestehen sehr viele Brandgefahren und es gibt zahlreiche potenzielle Brandquellen und Brandauslöser.

Gleichzeitig verfügt solch eine Anlage über keinerlei baulichen Brandschutz oder anlagetechnische Schutzmaßnahmen wie Brandmeldeanlagen oder Rauchmelder. Zudem sind Baustellen gekennzeichnet von einer sich ständig verändernden Situation hinsichtlich sogenannter Brandlasten.

Brandrisiko durch Brandlasten

Unter Brandlasten versteht man Bereiche, in denen sich eine Anhäufung brennbarer Materialien oder Chemikalien findet oder die durch eine zu enge Nachbarschaft leicht entzündlicher Baustoffe zu Geräten und Maschinen, die für starke Hitzeentwicklung oder gar Funkenflug sorgen, charakterisiert sind.

Brandlasten sind daher Bereiche mit erhöhter Brandgefahr – welche man jedoch eindämmen kann, indem man die betreffenden Brandlasten beseitigt. Dies ist eine der wichtigsten Aufgaben der Brandwachen auf einer Baustelle – und es ist eine ständige Aufgabe.

Denn Brandlasten entstehen durch die Abläufe auf einer Baustelle ständig aufs Neue – und müssen daher auch ständig aufs Neue wieder beseitigt werden.

Brandrisiko durch Heißarbeiten

Als Brandrisiko hinzu kommt auf Baustellen der häufige Einsatz sogenannte feuergefährlicher Arbeiten. Das sind z. B. Montageverfahren wie Schweißen oder Löten, aber auch Arbeiten wie Trennschleifen.

Diese Verfahren werden auf allen Baustellen benötigt, um Konstruktionen zu errichten, Bauteile zu verbinden usw. Bei solchen Arbeiten kommt es jedoch zu großer Hitzeentwicklung sowie häufig auch zu Funkenflug – und dies erhöht die Brandgefahren enorm. Daher müssen solche Arbeiten mit Brandposten abgesichert werden.

Brandstiftung als externe Gefahrenquelle

Doch nicht nur „hausgemachte“ Brandrisiken sorgen dafür, dass professioneller Brandschutz auf einer Baustelle unverzichtbar ist.

Es kommen auch Sicherheitsrisiken wie Brandstiftung, Sabotage und Vandalismus als Gefahren für den Ausbruch eines Feuers hinzu. Auch diesen Gefahren lässt sich nur durch den Einsatz versierter professioneller Brandwachen begegnen.

Brandgefahr an Brandstellen

Nicht zuletzt werden professionelle Brandwachen auf Baustellen benötigt, wenn bereits ein Feuer ausgebrochen ist und gelöscht wurde.

Denn zur Absicherung von Brandstellen sind sogenannte Brandposten oder Sicherungsposten vorgeschrieben – um dem erneuten Ausbruch des Brandes durch versteckte Glutnester vorzubeugen. Diese Brandwachen werden als reaktive Brandschutzmaßnahme bezeichnet.

Welche Brandschutz-Leistungen gibt es im Baustellenschutz?

Um eine Baustelle rundum gegen alle Brandgefahren abzusichern, sind verschiedene Einsatzformen der Brandwachen notwendig.

Denn da die Brandrisiken so unterschiedlich sind und an verschiedenen Stellen bestehen, bedarf es entsprechend angepasster Brandwachen, um den Risiken optimal entgegen zu wirken.

Diese Brandwachen gehören deshalb zur Basis-Security auf jeder Baustelle:

  • Brandwache gegen Brandstiftung (Nachtwache u. ä.)
  • Brandwache zum Schutz bei feuergefährlichen Arbeiten
  • Brandschutz mit Spürhunden
  • Videoüberwachung für den Brandschutz auf Baustellen
  • Sicherungsposten nach einem Feuer

Brandwachen zum Schutz bei feuergefährlichen Arbeiten

Die am häufigsten im Umfeld von Bauarbeiten benötigte Form professioneller Brandwachen sind Brandposten zur Absicherung feuergefährlicher Montage- und Bauverfahren wie Schweißarbeiten.

Diese auch als Brandwachen für Heißarbeiten bezeichneten Brandschutzmaßnahmen umfassen in der Regel einen zertifizierten Brandschutzhelfer, der im direkten Bereich der entsprechenden Arbeitsverfahren Position bezieht. Der zuständige Sicherheitsmitarbeiter behält sowohl die Arbeitsabläufe im Blick wie auch das direkte Umfeld.

Auf diese Weise lässt sich schnellstmöglich reagieren, wenn zum Beispiel durch Funkenflug Baumaterialien in Brand gesteckt werden oder Baustoffe durch die Hitzeentwicklung bei einem Gerät anfangen zu schmoren.

Voraussetzung für erfolgreiche – also wirksame – Brandwachen zum Schutz bei feuergefährlichen Arbeiten auf einer Baustelle sind professionell ausgebildete und in diesem Arbeitsfeld möglichst erfahrene Brandposten.

Denn ein Brandschutzhelfer, der diese Aufgabe übernimmt, muss beispielsweise in der Lage sein, Entstehungsbrände in Eigenregie zu bekämpfen. Dazu ist es erforderlich, dass derjenige genau Bescheid weiß, welche Art von Brandausbruch mit welcher Art von Brandbekämpfungsmittel bekämpft werden muss.

Dieses Fachwissen wird im Rahmen der Weiterbildung zum zertifizierten Brandschutzhelfer vermittelt – und Brandwachen ohne eine entsprechende Ausbildung sollten keinesfalls für den Brandschutz auf einer Baustelle zum Einsatz kommen.

Warum Brandschutz-Fachwissen bei Brandwachen während Heißarbeiten wichtig ist

Denn ein durch einen Kurzschluss verursachter Elektrobrand in einer Maschine auf der Baustelle muss gänzlich anders bekämpft werden als ein Entstehungsbrand im Bauholz oder ein Schwelbrand in verschiedenen Baustoffen.

Zudem bringen vollumfänglich ausgebildete Brandschutzhelfer, wie die Brandwache 24/7 GmbH sie bei allen Aufträgen einsetzt, auch das Hintergrundwissen über Baustoffe und deren Verhalten bei Brandausbruch mit. Sie können daher einschätzen, wie sich ein Entstehungsbrand entwickeln könnte – und zum Beispiel bei Bedarf den Bereich großflächig räumen lassen.

Dieses Fachwissen ist zudem wichtig, weil viele Baustoffe und ähnliche auf Baustellen vorhandene Materialien beim Abbrennen gefährliche Gase oder andere chemische Verbindungen bilden. Dadurch kommt es zu erhöhten Gesundheitsgefahren im direkten Umfeld selbst vermeintlich kleiner, schnell behobener Entstehungsbrände.

Sicherungsposten nach einem Feuer

Da es auf Baustellen derart viele potenzielle Brandherde und derart viele potenzielle Brandauslöser gibt, treten kleinere Baustellenbrände deutlich häufiger auf als beispielsweise Brandausbrüche in Produktionsbetrieben oder Bürogebäuden.

Daher werden auf einer Baustelle auch mit größerer Wahrscheinlichkeit professionelle Sicherungsposten nach einem Feuer benötigt. Denn die meisten Baustellenbrände lassen sich in der Regel schon im Entstehungsstadium eindämmen und erfolgreich bekämpfen. Doch es besteht immer ein Restrisiko, dass das Feuer irgendwo im Verborgenen weiterschwelt – und beispielsweise angefacht durch einen Windstoß erneut ausbrechen könnte.

Daher werden spezialisierte Brandschutzhelfer als Sicherungsposten an gelöschten Brandstellen positioniert. Sie behalten das Areal genau im Auge, um dem erneuten Brandausbruch schnellstmöglich entgegenwirken zu können.

Solche Sicherungsposten werden in der Regel über mehrere Stunden oder Tage an den betreffenden Stellen aufgestellt – je nach Umfeld, Brandart und Risikolage.

Brandwachen gegen Brandstiftung

Eine der größten Gefahren für den Baufortschritt, die Sachwerte auf einer Baustelle sowie die Bausubstanz stellt mutwillige Brandstiftung dar. Diese findet entweder als Form von Vandalismus eher ungezielt statt – oder ist ein gezielter Sabotageakt, um die Bauarbeiten zu stoppen oder das bereits Errichtete zu vernichten.

Die Folgen von Brandstiftung auf einer Baustelle sind häufig verheerend: Ein Feuer kann sowohl teure Maschinen und Baustoffe wie auch auf der Baustelle vorhandene Teile der Gebäudeausstattung und die Bausubstanz selbst zerstören.

Das vernichtet hohe Werte und stellt empfindliche finanzielle Einbußen für den Baustellenbetreiber dar – kann zudem aber auch einen Baustopp erzwingen. Und der schlägt meist extrem teuer zu Buche.

Entsprechend wichtig ist es, jede Baustelle gegen Brandstiftung zu schützen. Da diese spezifische Brandgefahr zu den Ruhezeiten der Bauarbeiten besonders hoch ist, müssen die entsprechenden Brandwachen als Gegenmaßnahmen ebenfalls verstärkt in diesen Zeiten greifen.

Daher zählen Brandwachen über Nacht sowie während Wochenenden, Feiertagen oder urlaubstechnisch bedingten Bau-Unterbrechungen zu den wichtigsten Brandschutzmaßnahmen.

Auch wenn auf einer Baustelle wegen widriger Witterungsbedingungen zeitweise die Arbeiten unterbrochen werden müssen, steigt die Gefahr von Vandalismus – und deshalb sollte auch in solchen Zeiten eine Brandwache vor Ort sein.

Die Brandwachen als Maßnahme gegen Brandstiftung sind meist als Sicherheitspatrouillen oder Standwachen an besonders gefährdeten Stellen angelegt. Sie werden zum Beispiel als Teil der Nachtwache auf Baustellen mit angeboten.

Bei sehr großen Baustellen kann es auch sinnvoll sein, dass die Brandwachen mobil unterwegs sind – sprich: mit Fahrzeugen das Gelände absichern.

Brandschutz mit Spürhunden

Besonders wertvolle Helfer gegen Brandgefahren sind speziell geschulte Diensthunde. Das sind Spürhunde, die auf das Anzeigen kleinster Anzeichen einer Brandentwicklung trainiert sind.

Da die Wahrnehmung der Tiere der des Menschen deutlich überlegen ist, macht diese zusätzliche Absicherung vor allem auf Baustellen absolut Sinn. Die Tiere kommen im Team mit erfahrenen Hundeführern zum Einsatz, die mit ihren Vierbeinern auf der Baustelle Streife laufen.

Nur spezialisierte Fachbetriebe wie die Brandwache 24/7 GmbH können professionell geschulte Diensthunde als vierbeinige Brandschutz-Helfer anbieten.

Videoüberwachung für den Brandschutz auf Baustellen

Ein Stück weit hilfreich für den Brandschutz auf einer Baustelle ist auch die Videoüberwachung des Baugeländes. Denn auf diese Weise lässt sich die Baustelle nicht nur gegen unbefugte Eindringlinge wie Baustellendiebe absichern, sondern man kann ein bestehendes System für das Videomonitoring einer Baustelle auch zusätzlich für den Brandschutz nutzen.

Voraussetzung ist jedoch, dass die Überwachungskameras nicht einfach nur unbeobachtet Aufzeichnungen vornehmen, sondern dass die Aufnahmen irgendwo live auflaufen, wo sie ständig überwacht werden.

Ist ein Brandschutzkonzept im Baustellenschutz nötig?

Ein Brandschutzkonzept ist generell sinnvoll – für die Brandwachen auf Baustellen allerdings unbedingt empfehlenswert. Denn in solch einem Konzept werden die spezifischen Brandgefahren auf der jeweiligen Baustelle festgehalten.

Dadurch können die Brandwachen auf der Baustelle optimal passend zur Bedrohungslage geplant und umgesetzt werden. Das verhindert einen zu geringen Brandschutz – oder aber auch überdimensionierte Maßnahmen, die gar nicht nötig wären.

Wer ist der richtige Ansprechpartner für Brandwachen beim Baustellenschutz?

Wie überall, so sollte man auch beim Brandschutz auf einer Baustelle auf erfahrene Profis setzen.

Denn wie beschrieben, kann es vom Fachwissen und der Erfahrung des Brandschutzhelfers abhängen, ob ein im Anfangsstadium relativ ungefährlicher Entstehungsbrand, z. B. im Zuge feuergefährlicher Arbeiten, schnell und routiniert eingedämmt wird – oder sich zum gefährlichen Flächenbrand auf der Baustelle entwickelt.

Grundanforderung an eine Brandwache auf Baustellen sollte die Ausbildung zum zertifizierten Brandschutzhelfer sein. Idealerweise hat der Sicherheitsmitarbeiter nicht nur theoretisches Brandschutz-Wissen, sondern bringt auch viel Praxiserfahrung mit.

Viele Brandschutzhelfer aus unserem Fachunternehmen beispielsweise sind ehemalige Feuerwehr-Kräfte oder sogar Feuerwehr-Truppführer. Sie haben daher umfassende praktische Kenntnisse im Brandschutz – und das wirkt sich besonders bei komplexen und anspruchsvollen Einsatzfeldern wie den Brandwachen auf einer Baustelle sehr vorteilhaft aus.

Gern berät und unterstützt die Brandwache 24/7 GmbH Bauherren und Baustellenbetreiber beim Brandschutz und professionellen Brandwachen für Baustellen.

Wir decken sämtliche Einsatzformen ab – von Sicherungsposten an Brandstellen über Brandwachen bei feuergefährlichen Arbeiten und Videoüberwachung bis hin zu Brandwache-Patrouillen im Rahmen der Nachtwache und den Brandwachen mit Spürhunden. Wir sind dafür mit erfahrenem Personal deutschlandweit verfügbar.

Inhaltsverzeichnis

Nehmen Sie Kontakt auf

Hier können Sie uns eine Kontaktanfrage senden. Wir werden diese schnellstmöglich beantworten.

Kontaktformular